ProSiebenSat.1 plant Nutzungsgebühr für Free-TV

Der hochverschuldete TV-Konzern ProSiebenSat.1 will zukünftig unabhängiger von den stark rückläufigen Werbeerlösen werden und plant daher laut einem Bericht des Handelsblatts langfristig Nutzungsgebühren für die bislang frei empfangbaren Sender ProSieben, Sat.1 und Kabel 1 einzuführen.

„Für die Zukunftsfähigkeit des Konzerns ist es enorm wichtig, dass wir Beziehungen zu den Endkunden aufbauen, etwa über Pay-TV, Video-on-Demand oder andere Geschäftsmodelle“, wie der Vorstandsvorsitzende der ProSiebenSat.1 Media AG, Thomas Ebeling, gegenüber dem Handelsblatt erklärt.

Derzeit bietet die ProSiebenSat.1-Gruppe im Pay-TV-Segment die beiden Programme Sat.1 Comedy und Kabel Eins Classics an. Ab nächstem Jahr werden ProSieben, Sat.1 und Kabel Eins als kostenpflichtiges HD-Angebot über die neue digitale Plattform HD+ des Satellitenbetreibers SES Astra hinzukommen.
Im Bereich Video-on-Demand ist der Medienkonzern bereits mit der Entertainment-Plattform Maxdome aktiv, die in Kooperation mit United Internet betrieben wird.

Wie es weiter in dem Handelsblatt-Bericht heißt, möchte sich die ProSiebenSat.1-Gruppe durch neue Geschäftsfelder verstärken. So sieht Ebeling mögliche Optionen für weitere Einnahmequellen im Aufbau einer eigenen TV-Produktion sowie als Eventveranstalter und Künstleragentur mit eigenem Ticket-Verkauf und Merchandising.

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