Grundverschlüsselung bei Kabel BW in Diskussion

Laut einem Artikel des „Mannheimer Morgen“ vom 23.1.2009 will der Kabelnetzbetreiber Kabel BW die Grundverschlüsselung aller privaten Sender im digitalen Fernsehen ab 2010 einführen.
Zur Freischaltung der Sendungen würde dann jeder Kunde eine Smartcard und natürlich einen von Kabel BW freigeschalteten Receiver benötigen. Auch die Möglichkeit, einzelne Kabelanschlüsse gezielt mit Werbung ansteuern zu können, wird dem Bericht nach in Betracht gezogen.

Mittlerweile hat Kabel BW in einer Stellungnahme gegenüber dem Online-Magazin digitalmagazin.info widersprochen, dass eine Verschlüsselung des frei empfangbaren Digital-Angebots im Jahr 2010 vorgesehen sei.
Wie ein Kabel BW-Sprecher erklärte, sei eine Verschlüsselung von TV-Angeboten generell von den Wünschen der Sender und der TV-Kunden abhängig, bei entsprechender Nachfrage sei dies im Jahr 2011 vorstellbar. Die entsprechenden technischen Voraussetzungen seien bis dahin verfügbar. Konkrete Detailinformationen stünden aber aufgrund des mittelfristigen Planungshorizonts derzeit noch nicht fest.
Für interaktive Dienste wie „TV on Demand“ sei die Adressierbarkeit von Kunden jedoch grundsätzlich die Voraussetzung, um den individuellen Abruf von TV-Inhalten möglich machen zu können. „Kabel BW plant noch in diesem Jahr hier mit einem Angebot zu starten“, so der Sprecher abschließend.

Somit kann man sicher davon ausgehen, dass auch Kabel BW, ob noch in 2010 oder erst ab 2011, wie alle großen Kabelgesellschaften in Deutschland die privaten TV-Sender, vielleicht auch das gesamte frei empfangbare Digital-Angebot, verschlüsselt.
Fehlt ja eigentlich nur noch die Kodierung via DVB-S und DVB-T . . .

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